Redakteur:
Tess Bacchus
Datum:
28.07.2022
Erfahrungen:
Begeisterte Casino Spielerin & kritische Auditorin
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Begeisterte Casino Spielerin & kritische Auditorin
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Der Run auf Online Casinos ist sehr aktuell. Was jedoch besonders viel Spaß macht und zudem noch mit dem Gewinn oder dem Verlust von viel Geld verbunden ist, kann schnell zu einer komplizierten und für alle beteiligten Seiten belastende Situation führen.
Ob und wie man jedoch eine Sperre in Online Casinos & Spielhallen 2023 aufheben und schon vorher zocken kann, zeigen wir im Folgenden. Casino-Fans die ihr Spielverhalten im Griff und Lust auf ein paar Drehungen bei den Slots haben, sollten unbedingt im Platin Casino vorbeischauen. Denn hier gibt es aktuell bis zu 250€ Bonus und kostenlose Freispiele.
Wer sein eigenes Spielverhalten nur noch schwer kontrollieren kann oder generell keine Lust mehr hat, viel Zeit und Geld in das Spielen in Online Casinos zu investieren, der hat die Möglichkeit eine Selbstsperre einrichten zu lassen. Durch das Einrichten einer solchen Sperren haben Spieler keine legale Möglichkeit mehr, das Angebot des jeweiligen Casinos oder den jeweiligen Online Casino Bonus zu nutzen. Auch ist das Casino insofern zur Mitarbeit verpflichtet als dass dieses den Spieler an dem Versuch daran, das Casino zu betreten und an den Spielen teilzunehmen hindern muss. Auf der einen Seite können Spielersperren sehr sinnvoll sein. Dies gerade in Bezug auf Suchtprävention.
Auf der anderen Seite sind mit einer Spielersperre einige Nachteile für alle beteiligten Parteien verbunden. Zudem müssen Spieler und auch Spielbanken einige rechtliche Fallstricke beachten. Auf all diese Aspekte wird im Folgenden näher eingegangen.
Gemäß §8 des Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) gehören staatliche Spielbanken und Veranstalter von Lotterien zu den Entertainment Anbietern, die ihre Kunden einem erhöhten Gefährdungspotenzial in Bezug auf ein etwaiges Suchtverhalten aussetzen. Im eigenen Interesse des Spielers und um gegen Spielsucht aktiv vorzugehen, sind Online Casinos sowie stationäre Spielbanken dazu verpflichtet, ein übergreifendes Sperrsytem zu unterhalten und die Möglichkeit zu bieten, Spieler temporär und sogar dauerhaft zu sperren.
In § 8 des Glücksspielstaatsvertrages ist geregelt, dass auch Anbieter von Sportwetten zur Beteiligung an dem Sperrsystem (ähnlich wie Spielerschutz Online Casino) verpflichtet sind. Wegen einiger Rechtsstreitigkeiten konnte die Konzessionsvergabe, also die Vergabe einer Betriebserlaubnis, an private Anbieter von Sportwetten allerdings bislang noch nicht erfolgen.
Bei den gewerblichen Spielbanken gelten in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Regelungen. In Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg wurden bereits einheitliche Sperrsysteme eingeführt. In anderen Bundesländern haben Spieler bislang nur die Möglichkeit, sich in einzelnen Spielhallen sperren zu lassen. Rund um diese Thematik haben alle Bundesländer eigene Ansprechpartner, die bei Fragen oder Problemen individuell weiterhelfen können. In Bayern sowie in einigen anderen Bundesländern haben Spieler gemäß des Ausführungsgesetzes keinen Rechtsanspruch auf eine Spielersperre. Wegen ordnungsrechtlicher Vorgaben müssen Casinos dennoch die Möglichkeit zur Selbstsperre anbieten. Andere Casinos bieten aus Kulanz freiwillige Selbstsperren in Form von Hausverboten an.
Für alle Online Casinos und Merkur Casinos, die auf dem françaisen Markt aktiv sind und die eine Konzession vorweisen können, sind Spielersperren auch online verpflichtend. Auf den Websites, die von françaisen Kunden besucht werden können, hinter denen sich aber nicht zugelassene Anbieter von Poker und Casinospielen verbergen sowie auf den Seiten neuer Online Casinos, die bislang noch keine Betriebsgenehmigung vorweisen können, haben Kunden nicht immer die Möglichkeit, sich sperren zu lassen. Die Teilnahme an Online Glücksspielen lässt sich häufig mit einer speziellen Computersoftware oder bestimmten Casino Apps, die auf den PC oder das Smartphone installiert werden müssen, blockieren oder beschränken.
Sollten Spieler Fragen zum Thema Spielersperren haben, ist meistens der Kundensupport des genutzten Casinos der beste Ansprechpartner. Auch können Spieler in Casino Foren viele Tipps und Tricks von anderen Spielern erhalten. Dies nicht nur dazu, wie maximale Gewinne in einem Online Casino erzielt werden können, sondern auch, was eine Spielersperre ist und wie diese eingerichtet werden kann.
Nutzer von Online Casino Spielen haben in vielen Online Casinos die Möglichkeit, sich selbst sperren zu lassen (Selbstsperre). Auch kann das Personal einer Spielstätte die Blockierung veranlassen (Fremdsperre). Dies passiert häufig, wenn die Mitarbeiter eines Casinos davon ausgehen, dass eine Spielsucht vorliegt oder dass der Spieler sich durch sein Spielverhalten verschuldet.
Angehörige eines von Spielsucht betroffenen Spielers können lediglich eine Fremdsperre einrichten lassen, wenn es sich bei den genutzten Spielen um die gefährlichen Angebote des françaisen Lotto- und Totoblocks oder um das Angebot einer Spielbank handelt.
Nachdem eine Spielsperre veranlasst wurde, wird der Spieler zeitnah vom Casino über diese informiert. Dies meist in schriftlicher Form. Außerdem werden die im Antrag angegebenen Daten in einer Sperrdatei gespeichert.
Antragsformulare für das bundesweite und spielformübergreifende Sperrsystem können Spieler und deren Angehörige auf den Webseiten der teilnehmenden Glücksspielanbieter finden.
Eine Selbstsperre / Casino sperren lassen kann bei vielen Anbietern persönlich beantragt werden. Hierfür muss meistens ein gültiges Ausweisdokument vorgezeigt werden. Der Antrag auf eine Selbstsperre kann auch schriftlich zusammen mit einer Fotokopie des Ausweises oder des Reisepasses formlos (zum Beispiel per E-Mail oder per Fax) beim Casino eingereicht werden. Unter Umständen müssen fehlende Unterlagen nachgereicht werden. Im eigenen Interesse sollten Antragssteller direkt bei der Abgabe ihres Antrages eine schriftliche Bestätigung über die Sperre einfordern.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird eine Sperre in einem françaisen Casino nicht an im Ausland ansässige Casinos weitergeleitet. Allerdings haben Spieler aus France, die ein Casino Angebot in Österreich, in der Schweiz oder in den Niederlanden nutzen, ebenfalls die Möglichkeit, eine Spielersperre zu veranlassen.
Damit Spielersperren wirksam werden und Spielern wirklich der Zugriff auf die Spiele verwährt wird, gibt es in Online Spielhallen, in stationären Casinos und in den Spielhallen der Bundesländer Zugangskontrollen. Auch bei Lotterien mit einem besonders hohen Risiko spielsüchtig zu werden und vereinzelt bei Sportwetten müssen sich Spieler ausweisen, wenn diese das Angebot nutzen möchten. Für die Teilnahme ist außerdem eine voherige Online Registrierung nötig.
Eine Spielersperre kann frühestens nach einem Jahr deaktiviert werden. Zudem ist für die Spielothek Sperre aufheben nur nach einer vorherigen schriftlichen Beantragung möglich. Bei der sperrenden Stelle kann erfragt werden, welche Dokumente dem Antrag auf Entsperrung beigefügt werden müssen. Ob dem Antrag stattgegeben wird oder nicht obliegt dem Veranstalter, der die Sperre verfügt hat. Viele Spielhallen, wie unsere Platincasino Erfahrungen zeigen, bieten heutzutage auch sehr kurze Sperrfristen sowie Sperren, die automatisch auslaufen, an.
Die Aufhebung einer Spielersperre kommt frühestens nach Ablauf eines Jahres infrage. Es gilt das Datum des Eintrags der Sperre. Die Sperre kann nach dem einen Jahr auch nur dann aufgehoben werden, wenn die Voraussetzungen für die Aufhebung vorliegen. Die wichtigsten Vorschriften zum Thema Spielersperre finden sich im Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV). Auch in den jeweiligen Ausführungsgesetzen der Bundesländer können wichtige Vorgaben zur Spielersperre nachgelesen werden.
Nach der Rechtssprechung handelt es sich bei einer Casino Sperre um einen Sperrvertrag zwischen dem Spieler und der Spielhalle. Das gilt auch für Casinos mit françaiser Lizenz. Während sich der Spieler im Rahmen des Vertrages dazu verpflichtet, die Spielhalle nicht mehr zu betreten, verpflichtet sich die Spielhalle dazu, den Spieler nicht mehr an den angebotenen Spielen teilnehmen zu lassen. Sofern es sich um seriöse, lizensierte und professionelle Casinos handelt, die eine Betriebsgenehmigung haben, wird die Sperre in der Regel Franceweit verhangen und gemäß § 23 GlüStV in eine Sperrdatei vermerkt. Da es sich aus rechtlicher Sicht um einen Vertrag handelt, kommt auch die Aufhebung des Vertrages zu einem späteren Zeitpunkt infrage. Gemäß § 8 Abs. 3 GlüStV muss die Sperre mindestens für ein Jahr gelten. Kurz vor Ablauf dieses Jahres können Spieler schriftlich die Aufhebung der Sperre beantragen. Der Antrag muss bei der Spielhalle eingehen, in der auch der Antrag auf die Einrichtung einer Sperre gestellt wurde. Wird dem Antrag stattgegeben und die Sperre aufgehoben, wird dies ebenfalls in der Sperrdatei eingetragen. Trotz der Regelung, dass eine Sperre nach einem Jahr theoretisch aufgehoben werden kann, trifft dies nicht immer in der Praxis zu. So wird die Sperre nur aufgehoben, wenn die von der Sperre betroffene Person glaubhaft nachweisen kann, dass die Gründe, die zu der Sperre geführt haben, entfallen sind. In dem Gerichtsurteil III ZR 251/10 vom 20.10.2011 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass das Casino sich davon überzeugen muss, das der Aufhebung der Sperre keine Hindernisse entgegenstehen. So muss das Casino sicherstellen, dass der Spieler nicht mehr suchtgefährdet und zu einem kontrollierten Spielen in der Lage ist. Spieler können diesen Nachweis gegenüber ihrem Casino anhand einer sachverständigen Begutachtung oder Bescheinigung einer fachkundigen Stelle erbringen.
Wenig Sinn macht es übrigens, wenn Spieler versuchen, sich der einjährigen Sperre zu entziehen und beispielsweise gegen das Casino zu klagen. Dies ist wenig erfolgsversprechend, da die gesetzlichen Voraussetzung hierfür (noch) nicht gegeben sind.
Seit Mai 2014 können sich Spieler mit einem problematischen Spielverhalten, die in Hessen leben, in der Sperrdatei „Oasis“ eintragen lassen. Innerhalb weniger Monate waren etwa 8.000 Personen in der Datei registriert. Betreiber, die Personen trotz der Sperre in ihrem Casino spielen lassen, begehen eine Ordnungswidrigkeit, die teuer werden kann. Nichtsdestrotz beklagen viele Spieler, dass sie noch nie nach ihren Ausweisen gefragt wurden und so trotz der Sperre unbehelligt weiterspielen können. Nicht selten geben Spielsüchtige bis zu 200,00 Euro pro Tag im Casino aus. Aus Sicht von betroffenen Spielsüchtigen erscheint die Möglichkeit, eine Sperre einrichten zu lassen also in jedem Fall sinnvoll. Anders sieht dies der Münzautomatenverband. Dieser Verband bezeichnete jüngst die Selbst- und Fremdsperre als stark geschäftsschädigend. So sei der Umsatz nach der Einführung von Sperrmöglichkeiten um mehr als ein Viertel zurückgegangen.
Viele Nutzer von Online Casinos lassen sich irgendwann einmal sperren, um die Gefahr einer Spielsucht einzudämmen. Wenn Spieler erkannt haben, dass Spielen für sie nicht mehr primär dem Spaß und der Ablenkung dient, sondern zwanghaft ist und einen hohen psychologischen Druck ausübt, ist der beste Zeitpunkt gekommen, eine (temporärere) Casino Sperre zu veranlassen. Dank dieser Sperre haben Spieler nicht mehr die Möglichkeit, das Casino Angebot eines bestimmten Anbieters zu nutzen. Sie können somit nicht mehr an Spielen um Echtgeld teilnehmen und entgehen der Gefahr, sich (weiter) zu verschulden.
Obwohl die meisten Spieler und Online Casinos eine Spielersperre als sinnvolle Maßnahme im Kampf gegen die immer weiter grasierende Spielsucht betrachten, gibt es nicht wenige Spieler, die die selbstinitierte Spielersperre irgendwann gerne wieder rückgängig machen möchten. Dies kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Viele Spieler werden mit der Zeit reifer und können ihr Spielverhalten besser kontrollieren sowie generell besser mit Geld umgehen. Oder es gibt ein Angebot der Kategorie bester Casino Bonus und Spieler möchten ihr Glück noch einmal probieren.
Hinzu kommt, dass sich viele Spieler in einem Casino sperren, ohne dies wirklich zu wollen. Das Problem hierbei ist, dass viele Online Casinos zwar unterschiedliche Namen aber identische Betreiber haben. So kann es passieren, dass sich Spieler eigentlich nur in einem bestimmten Casino sperren lassen möchten, die Sperre dann aber für alle Casinos des jeweiligen Betreibers gilt.
Leider gibt es in Bezug auf Spielhalle Sperre aufheben bislang keine einheitlichen Abläufe und Vorgaben. Der Kundendienst mancher Online Casinos kommuniziert, dass sich Spieler auf Wunsch nur für ein oder gleich für alle Casinos des Konzerns sperren lassen kann. Bei anderen Online Casinos werden Spieler direkt für das gesamte Casino Angebot eines bestimmten Betreibers gesperrt. Entsprechend kompliziert kann es werden, eine einmal eingeleitete Sperre wieder aufheben zu lassen. Sollte die Sperre wirklich nur für ein Online Casino vorgenommen worden sein, ist die Entsperrung relativ einfach. So kann einfach der Kundendienst nach Ablauf eines Jahres per E-Mail, Brief oder Chat gebeten werden, die Sperre aufzuheben. Sollten Spieler gleich in mehreren Casinos gesperrt sein, macht es Sinn, erst einmal zu überprüfen, in welchen Casinos die Sperren gelten und welche von diesen Casinos zusammengehören. Im schlimmsten Fall müssen Kunden jeden einzelnen Anbieter um die Aufhebung einer Sperre bitten.
Selbstsperren sind leider kein Heilmittel bei einem problematischen Spielverhalten. Wer wirklich süchtig nach Online Casino Spielen ist, findet immer einen Weg, seine Sucht zu befriedigen. Notfalls mittels Betrug und Identitätsmissbrauch.
Zudem dauert es immer mindestens sieben Tage, bis Online Casinos den Antrag auf eine Selbstsperre bearbeitet und die Sperre aktiviert haben. Das heißt, dass süchtige Spieler in dieser Zeit noch sehr viel Geld verlieren und so einen riesigen Schuldenberg bei zum Beispiel einem Online Casino Lastschrift Anbieter anhäufen kann.
Wer bei sich oder bei einem Angehörigen ein gefährliches Spielverhalten erkennt oder bereits auf Grund des Spielverhaltens hoch verschuldet ist, sollte sich in jedem Fall professionelle Hilfe suchen. Eine Spielerselbstsperre ist nicht gleichzusetzen mit einer wirklich hilfreichen psychologischen Betreuung. Vielmehr sollte die Sperre nur als eines von vielen möglichen Instrumenten um die eigene Spielsucht zu bekämpfen betrachtet werden.
Zudem gilt die Spielerselbstsperre in Insiderkreisen als allerletztzer Ausweg. Wer einfach mit etwas mehr Bedacht spielen möchte und seine eigene Finanzplanung nicht so gut im Griff hat, sollte vielleicht eher daran denken, die Limits und Grenzen für Verluste und Einzahlungen festzulegen.
Die Aufhebung einer Spielersperre kann bis zu vier Monate dauern. Erst wenn der Spieler alle angeforderten Nachweise vorlegen und das Casino ausführlich prüfen konnte, ob die Voraussetzung zur Aufhebung der Sperre gegeben sind, kann die Entsperrung vorgenommen werden. Nach der Prüfung der eingereichten Unterlagen muss der Spieler ein abschließendes Gespräch mit einem verantwortlichen Mitarbeiter des Casinos aus der Abteilung „Spielerschutz“ führen. Im Anschluss erhält der Spieler einen schriftlichen Bescheid ob und zu welchem Zeitpunkt die Sperre aufgehoben wird.
Um über die Aufhebung einer Spielersperre zu entscheiden, benötigen die meisten Casinos folgende Unterlagen von ihren Kunden:
Spieler, die an der Aufhebung ihrer Casinos Sperre interessiert sind, müssen die geforderten Nachweise binnen einer vorab festgelegten Frist einreichen. Nur so kann das Casino prüfen, ob die Lebenssituation des Spielers dahingehend geordnet ist, dass keine Gründe mehr vorliegen, dass die Sperre bestehen bleiben sollte. Casinos kommen damit ihrer großen Verantwortung für ihre Kunden nach und halten sich zudem an die Regelungen gemäß der in France geltenden Glücksspielgesetze.
Mit der Rücknahme einer Spielersperre (Spielhalle Sperre aufheben) gehen Casinos in France nicht selten ein großes finanzielles Risiko ein. Juristisch kommt es darauf an, den Vertrag über eine Spielersperre so zu gestalten, dass dieser aufhebungssicher ist. Dies ist nicht immer einfach. Mit dem Gerichtsurteil Az. III ZR 251/10 vom 20.20.2011 des BGH wurde dies verdeutlicht. Die Ehefrau eines Spielsüchtigen hat sich gerichtlich dagegen gewehrt, dass der Casino Account ihres Ehemannes nach einem Jahr und nach einer laut Casino intensiven Prüfung des Spieler wieder freigeschaltet wurde. Nach der Entsperrung verlor der Ehemann einen sechsstelligen Eurobetrag im Casino. Die Ehefrau argumentierte vor Gericht, dass das Casino niemals hätte den Account ihres Ehemannes wieder freischalten dürfen (Spielhalle Sperre aufheben). Zumal die Sperre erst auf sieben Jahre festgelegt und dann doch schon nach zwei Jahrne aufgehoben wurde. Das Casino habe mit der Freischaltung des Accounts unverantwortlich gehandelt und das finanzielle Wohl der gesamten Familie riskiert. Während die ersten beiden Instanzen die Klage der Ehefrau abwiesen, stufte der BGH das Verhalten des Casinos als „vertragswidrig“ und „schadensersatzpflichtig“ ein. Auf den ersten Blick ist die Entscheidung des Gerichts natürlich sehr erfreulich. Nichtsdestotrotz wird mit der Entscheidung auch verdeutlicht, welch großes Risiko Spielbanken bei ihren Entscheidungen für oder gegen die Beibehaltung einer Sperre eingehen. Hinzu kommt, dass die Spieler, die trotz ihres Wunsches auf Entsperrung nicht wieder freigeschaltet werden, ihrem Ärger häufig im Internet Luft machen und durch negative Posts und Erfahrungsberichte dem Casino indirekt finanziell sehr schaden.
Kritiker des Urteils bemängeln ferner, dass es sich bei dem Ehemann um eine voll geschäftsfähige Person gehandelt hat und so die Vertragsfreiheit einfach ausgehebelt wurde. Diese besagt, dass jede voll geschäftsfähige Person einen Vertrag mit einer Person, Organisation und Institution ihrer Wahl abschließen darf. Entsprechend ist mit dem Urteil eine Stück der Privatautonomie von Spielern verlorengegangen.